Bergkäse

2024-01-27 08:46:00 / Käsekunde
Bergkäse -

5 Bergkäse-Fakten auf einen Blick:

  1. Der Käse stammt traditionell aus den Alpenländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jede Region hat ihre eigenen Variationen und Herstellungsmethoden, die den Geschmack und die Eigenschaften des Käses beeinflussen
  2. Er wird traditionell aus Rohmilch hergestellt und reift für mehrere Monate oder sogar Jahre in Höhlen oder speziellen Reifekellern. Während der Reifung entwickelt er seinen charakteristischen Geschmack und seine Textur
  3. Der Bergkäse hat einen kräftigen, würzigen Geschmack mit nussigen und fruchtigen Noten. Die genauen Aromen können je nach Hersteller, Reifegrad und Herstellungsprozess variieren.
  4. Dieser Käse eignet sich hervorragend zum Schmelzen in warmen Gerichten wie Raclette oder Fondue. Er kann aber auch einfach pur genossen werden, z.B. als Teil einer Käseplatte oder als Snack.
  5. Einige Bergkäsesorten, wie zum Beispiel der Allgäuer Bergkäse aus Deutschland oder der Vorarlberger Bergkäse aus Österreich, sind durch geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) geschützt, die die Herkunft und Qualität des Käses garantieren.

Als Bergkäse werden landläufig diverse Schnitt- und Hartkäse aus dem Dreiländereck Deutschland/Österreich/Schweiz bezeichnet. Korrekt ist aber, dass Bergkäse die Bezeichnung für alle Käse ist, die im Gebirge hergestellt werden. Umfasst sind also auch Weichkäse, aber nicht die Käse, die im Tal hergestellt werden.

Meist werden Bergkäse direkt auf den Almen und Alpen hergestellt. Wenn das Milchvieh im Sommer in den Bergen grast, kann die Milch in den meisten Fällen nicht täglich ins Tal verbracht werden. Und damit käst man nach alter Tradition direkt im Berg, um die „Milch haltbar zu machen“.

Auf den Alpen kann der Wanderer (mittlerweile kann man viele Almen und Alpen auch motorisiert erreichen) die Bergkäse direkt vor Ort als „Brettljause“ oder zum Mitnehmen kaufen. Die übrigen Käse werden ins Tal verbracht und exportiert oder direkt in Dorfläden, auf Märkten und in Supermärkten verkauft.

Heute gibt es 19 Bergkäsesorten mit Siegeln:

  • g.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung)
  • g.g.A. (geschützte geographische Angabe)
  • g.t.S. (garantiert traditionelle Spezialität

Nach der deutschen Käseverordnung ist die Herstellung von Bergkäse an bestimmte Herstellungsvorschriften und Beschaffenheiten gebunden.

Der Allgäuer Bergkäse g.U. ist der einzige Bergkäse mit Siegel in Deutschland.

In der Schweiz gibt es die Berg- und Alp-Verordnung, nach der die dort hergestellten Käse benannt werden dürfen. Bergkäse dürfen hier generell ausschließlich in Dorfsennereien hergestellt werden, die in einer Höhe von über 1000 m beheimatet sind.

In der Schweiz zählen zu den Bergkäsen:

  • Alpkäse
  • Berner Hobelkäse
  • Mutschli
  • Sbrinz
  • Walliser Bergkäse

In Österreich sind es Tiroler:

  • Bergkäse g.U.
  • Tiroler Graukäse g.U
  • Vorarlberger Bergkäse g.U.

Der „Sauerkäse“ ist für Österreich und Schweiz gleichermaßen als Bergkäse klassifiziert.

In Frankreich sind Bergkäse:

  • Comté g.U.
  • Tomme de Savoie

In Italien:

  • Fontina.